Erfahrungen mit externen BEM-Beauftragten

Die Arbeitgeberverbände Herford und Minden-Lübbecke luden ihre Mitgliedsfirmen am 15.03.2016 zu der Veranstaltung: „Erfahrungen mit externen BEM-Beauftragten und Informationen zu BEM“ ein. Mehr als 30 Unternehmen nahmen daran teil.

Wolfram Jacob, Geschäftsführer des AGV Herford, eröffnete die Veranstaltung, erläuterte einige rechtliche Aspekte des Betrieblichen Eingliederungsmanagements und stellte iprevent als Kooperationspartner des AGV vor. Die Kooperation habe Anfang 2014 begonnen und könne nun als erfolgreich bezeichnet werden.

Dr. Bärbel Kossmann, leitende Ärztin des Werksarztzentrums Herford, schilderte ihre Erfahrungen mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement und zeigte die Anforderungen an einen gesetzeskonformen Ablauf auf.

Albrecht Aupperle ergänzte den Aspekt „BEM mit Mehrwert“ durch iprevent, der sich auf die präventive Stärkung der Arbeitsfähigkeit bezieht. Die Erfahrung habe gezeigt, dass neben Klärung und guten Absprachen auch ein intensives Kümmern um die indizierten Maßnahmen erforderlich sei um Ausfalltage zu reduzieren und
die erforderliche Behandlung schnell antreten zu können.

Irma Beuthe, Mitarbeiterin bei iprevent, illustrierte den praktischen Verlauf der externen BEM-B
eauftragung am Beispiel der Firma Buschjost. In den Sprechstunden entwickelt s2016_03-Bild-AA-BEMie mit den BEM-Berechtigten die erforderlichen Schritte und bereitet mit ihnen das BEM-Gespräch mit den erforderlichen Beteiligten vor.

Ein lebhafter Austausch der Teilnehmenden mit den ReferentInnen rundete die Veranstaltung ab.

Zukunft Arbeit: Reisebericht von Albrecht Aupperle

Die „Wirtschaft Regional“ lud Unternehmer/innen ein, in der Ausgabe 03/2016 in Form eines

Ausschnitt WIR 03/2016

Ausschnitt WIR 03/2016

Reiseberichtes ihre Vision für die Zukunft der Arbeit zu formulieren. Albrecht Aupperle hat sich beteiligt. Hier sein Reisebericht:

Der 30. Juli 2021 war ein verdammt heißer Tag. Ich hatte einen Termin in einem Industriegebiet in Bielefeld. Die Auskunft meines Navi’s und das was ich vorfand stimmten nicht überein. Ein paar Meter weiter sah ich eine fröhliche Gruppe. Als ich gefragt und einige mir den Weg erklärt hatten, fiel mir auf dass alle ein Eis aßen. „Hat uns unser Chef spendiert“, sagte einer, der meinen Blick erriet. „Er hat sich bedankt dass wir trotz der großen Hitze gekommen sind und wollte uns eine kleine Abkühlung ermöglichen“, schob er nach. „Toller Chef“, entfuhr es mir. „Ja“, sagte ein anderer, „aber wir sind auch ein tolles Team“. Es entwickelte sich ein interessantes Gespräch. Einer erzählte dass sie sich vor 5 Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt hätten und so schon für einige Änderungen in den Abläufen und Absprachen inspiriert wurden. Vor 3 Jahren seien sie durch eine Beratung auf das Thema Achtsamkeit gestoßen. Das habe noch einmal einen richtigen Schub nach vorne gebracht. Der Begriff „Eigenverantwortung“ löse nun positive Gefühle aus, da jeder wisse dass er mitgestalten könne und wirklich auch für sich, seine Arbeit und somit auch für die Firma verantwortlich sei.

„Seit 3 Jahren arbeiten wir nun wirklich auf Augenhöhe“, wirft eine Frau ein, „wir treffen uns regelmäßig in wechselnden Qualitätszirkeln, so dass jeder immer wieder mal seine Meinung einbringen kann“.

„Wir geben uns auch untereinander viele Tipps“, erzählt eine andere Frau. „Wir haben im Intranet eine Seite „wir für uns“, auf diese Seite kann jeder drauf schreiben und mitteilen was er interessant findet oder was ihm wichtig ist“.

Beeindruckt stieg ich wieder in meinen Wagen und fuhr zu meinem Termin.

Albrecht Aupperle